Was hilft gegen Viren? Die besten Hausmittel

Virale Infekte weisen ähnliche Symptome auf wie bakterielle Infektionen, sind allerdings mit Antibiotika nicht in den Griff zu bekommen. Um Viren im Körper erfolgreich zu bekämpfen, ist hauptsächlich ein intaktes Immunsystem gefragt.

Wir stellen hier die besten Hausmittel vor, welche das Immunsystem auf natürliche Weise stärken und gegen Viren wirken können.

Eine Verkürzung oder Abschwächung der viralen Infektion oder auch eine Prävention bei Kontakt mit infizierten Personen ist das Ziel.

Hausmittel gegen virale Infekte

Die 7 besten natürlichen Mittel gegen Viren

Für viele Viren existieren keine Medikamente. Da Viren auch sehr schnell mutieren (verändern), kann auch oft ein schon entwickeltes Medikament nicht mehr helfen. 

Gefragt sind dann die einfachen, natürlichen Mittel aus Mutter Natur, mit denen sich jeder zu Hause selber helfen und sein Immunsystem unterstützen kann, um das Virus aktiv zu bekämpfen und auf lange Sicht Immunität gegen das Virus aufzubauen. 

1. Coriolus Heilpilz

Der in unseren Breitengraden noch nicht sehr bekannte Heilpilz Coriolus kann die virale Abwehr stärken und wird oft präventiv zur Verhinderung von Infekten während des Winters eingenommen. Meist erfolgt die Einnahme zusammen mit Vitamin D. Besonders im Fernen Osten wird dieser Heilpilz schon seit vielen Jahren erfolgreich bei Erkältungen, viralen Infekten und begleitend bei Chemotherapie eingesetzt.

Wie wirkt der Coriolus Heilpilz?

Bestandteile es Heilpilzes Coriolus mobilisieren die Aktivität von B-Lymphozyten, T-Lymphozyten und natürlichen Killerzellen. Die positive Wirkung des Heilpilzes auf das Immunsystem wurde in verschiedenen Studien nachgewiesen(1). Der Coriolus wirkt nicht nur positiv bei der Bekämpfung von Krebszellen sondern auch bei der Behandlung bei Erkrankung durch Viren, z.B. HPV Virus(2,3)  sowie HIV(4).

Verschiedene Inhaltsstoffe sind für die virus- und krebsbekämpfende Wirkung des Coriolus zuständig: Polysaccharopeptide, Proteine, Enzyme und kleine Sekundärmetabolite. Coriolus unterstützt die Bildung von IL-10-produzierenden, entzündungshemmenden B-Zellen, die eine wichtige Rolle bei Autoimmunerkrankungen spielen.

Coriolus erwies sich in den Studien als effektivstes Mittel bei der Unterstützung des Immunsystems neben Astragalus und Echinacea(5).

Wie erfolgt die Einnahme des Coriolus Heilpilzes?

Einnahme zum Essen:

1 Kapsel/Tag für 3 Tage
2 Kapseln/Tag für 3 Tage 
3 Kapseln/Tag für 2 – 3 Monate ist empfohlen

Bitte langsam starten und auf gute Verträglichkeit (keine Blähungen etc.) achten. Dann Dosis erhöhen (wie oben angeführt).

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2. Astragalus

Astragalus (Bocksdorn oder Tragant) gehört als Heilpflanze zu den Hülsenfrüchtlern und gilt als klassisches Stärkungsmittel in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Astragalus kommt in ganz Eurasien vor. Verwendet wird vor allem die Wurzel der Heilpflanze. Astragalus ist grundsätzlich gut verträglich und hat kaum Nebenwirkungen.

Verwendet wird die Pflanze vor allem bei Erkältungserkrankungen zur Stärkung des Immunsystems und auch bei allergischen Erkrankungen wie Heuschnupfen.

In einer Übersichtsarbeit wurden über 200 Inhaltsstoffe (u.a. Saponine und Flavonoide) von 46 verschiedenen Astragalus-Arten aufgelistet, welche antientzündliche, immunstimmulierende, antioxidative, antikanzerogene, antidiabetische, cardioprotektive und leberschützende sowie antivirale Wirkungen zeigten (6).


Einnahme mit einem Glas Wasser:

Tagesdosis: Je 1 Kapsel morgens und mittags
oder 10-20 g getrocknete Wurzel

3. Echinacea (Sonnenhut)

Echinacea ist ein pflanzliches Heilmittel, das traditionell bei Erkältungskrankheiten eingesetzt wird. Grundsätzlich gibt es drei verschiedene Sonnenhut-Arten (Purpur-Sonnenhut, Blasser Sonnenhut und Schmalblättriger Sonnenhut). In unseren Breitengraden (Europa, Nordamerika) wird hauptsächlich der Purpur-Sonnenhut angebaut und angewendet.

beste natürliche Hausmittel gegen Viren

Hauptsächlich kommen die Wurzeln aber auch das Kraut des Sonnenhuts zur Anwendung bei wiederkehrenden Erkrankungen der oberen Atemwege (Atemwegsinfekte, Halsschmerzen, Erkältungen etc.) als auch zur Behandlung von Wundinfektionen.

Echinacea gehört zu den Arzneipflanzen mit immunmodulatorischer, entzündungshemmender Wirkung und erwies sich in Untersuchungen als eines der wirksamsten Mittel, um das Immunsystem zu unterstützen (5). In einer Übersichtsarbeit wurde Echinacea Extrakt als antioxidativ, antibakteriell und sicher in der Anwendung sowohl bei der direkten Einnahme als auch bei klinischen Anwendungen beschrieben (7). Die im Sonnenhut enthaltenen Polysaccharide erwiesen sich als antioxidativ wirksam und leberprotektiv (8). Eine Studie zeigte eine Langzeitprävention von viralen als auch bakteriellen Atemwegsinfekten durch die Anwendung von Sonnenhut (9).

Achtung: Der Sonnenhut gehört zur Familie der Korbblütler. Bei Allergien darf Echinacea nicht eingenommen werden.


Echinacea der Firma Bioforce (CH) stellt ein biologisches Top-Produkt her und kann deswegen besonders empfohlen werden.

4. Propolis

Propolis ist ein Naturprodukt der Bienen, das schon seit Jahrhunderten als Prävention und Behandlung bei Atemwegsinfekten und zur Stärkung des Immunsystems angewendet. wird.

Forscher fanden in Versuchen heraus, dass Propolis immunmodulierend und antientzündlich wirkt als auch antitumoröse Eigenschaften besitzt und die Antikörperproduktion fördert. Sie stimulieren die Aktivität der natürlichen Killerzellen bei Tumoren (10).

Die Einnahme von Propolis kann deswegen nie schaden, auch wenn es noch nicht sehr viele Studien am Markt gibt und weitere Auswirkungen auf den menschlichen Körper noch erforscht werden müssen.


Wir empfehlen die Einnahme eines Kombi-Präparates, da neben Propolis auch Honig, Kiefernextrakt, Sonnenhut, Salbei, Süßholz, Königskerze, echter Alant, Sonnentau und Spitzwegerich enthalten ist.

5. Vitamin C + Vitamin D

Vitamin C:

Vitamin C ist allgemein bekannt als Unterstützung des Immunsystems bei Erkältungskrankheiten. Besonders beliebt ist die Zitrone. Was hier zu beachten ist – nicht nur der Saft der Zitrone enthält viel Vitamin C, sondern besonders die Schale! Die Schale enthält eine viel höhere Menge an Vitamin C als der Saft. 

Achten Sie beim Kauf von Zitronen auf biologische Ware, die weder gespritzt noch gewachst ist, damit Sie die Schale auch verwerten können. Die Zitronen sind dann mit „verzehrbare Schale“ angeschrieben.

Mischen Sie einfach etwas geriebene Zitronenschale ins Müsli. Die ätherischen Öle werden sich wohltuend und unterstützend auf Ihr Immunsystem auswirken.

Vitamin D:

Die Role von Vitamin D zur Behandlung und Prävention von viralen Infekten wird breit diskutiert. Nachgewiesen ist der Effekt auf die Immunstimulation und die Unterdrückung entzündlicher Prozesse im Körper (11). Vitamin D ist für gesunde Stoffwechselvorgänge von zentraler Bedeutung.

Tatsache ist auch, dass wir alle uns hauptsächlich in Gebäuden aufhalten und normales Sonnenlicht meiden, welches für die natürliche Synthese von Vitamin D im Körper benötigt wird. Sonnenblocker liefern hier ein weiteres Hindernis für die Aufnahme von Sonnenlicht.

Aus diesen Gründen haben die meisten Leute in unseren Ländern einen erheblichen Mangel an Vitamin D.

6. Zink

Zink kommt eine elementare Bedeutung bei der Unterstützung des Immunsystems und der Energieproduktion zu. Zink gehört zu den lebensnotwendigen Spurenelementen und ist an unzähligen Stoffwechselprozessen beteiligt. Es kann im Körper nicht auf Vorrat gespeichert werden und sollte deswegen permanent zugeführt werden.

Ohne Zink geht buchstäblich nichts im Körper. Beispielsweise hängt die Energiegewinnung, der Wachstumsprozess und ein funktionierendes Abwehrsystem stark von vorhandenem Zink ab (12). Es ist für Muskelaufbau, gesunde Knochen, kräftige Haare und Nägel verantwortlich.

Zink fördert die Wundheilung und wirkt antientzündlich. Zink besitzt eine Schlüsselfunktion bei der Immunabwehr (13). Die antikanzerogene Wirkung wird auf die antioxidativen Eigenschaften von Zink zurückgeführt (14).

7. Pelargoniumwurzel-Extrakt

Die Pelargoniumwurzel (Umckaloabowurzel) ist eine sehr bekannte und beliebte Heilpflanze im deutschsprachigen Raum. Ursprünglich kommt sie aus Südafrika und wurde dort schon lange durch die einheimische Bevölkerung eingesetzt.

Der medizinische Wirkstoff wird als Extrakt aus der knolligen Wurzel gewonnen und unterstützt das Immunsystem. Das Extrakt wirkt gegen Bakterien und Viren und wird deswegen hauptsächlich bei Infektionen der oberen Atemwege eingesetzt (Bronchitis, Entzündungen im Hals-Nasen-Ohrenbereich, Nasennehbenhöhlenentzündung).

Die Wurzel enthält Cumarine, Polysterole, Flavonoide, ätherische Öle und wirkt adstringierend (zusammenziehend) aufgrund der enthaltenen Catechin-Gerbstoffe. Die Inhaltsstoffe aktivieren die Makrophagen (Fresszellen), welche für die Identifizierung und Eliminierung von Krankheitserregern zuständig sind.

Das Extrakt hilft bei der Elimination von Bronchialschleim, da die Flimmerhärchen aktiviert werden, die für den Abtransport des Schleims aus den Bronchien zuständig sind.

In einer randomisierten Doppelblindstudie wurde 2018 festgestellt, dass die Einnahme von Pelargoniumwurzel-Extrakt zu einer wesentlichen Verkürzung der Krankheitsdauer führt und die Symptome der Krankheit wesentlich schwächer ausgeprägt waren. Die Studie kam zum Ergebnis, dass das Medikament wirksam und sicher in der Anwendung war und gut toleriert wurde (15).

Was sind Viren?

Viren sind organische Strukturen, die keinen eigenen Stoffwechsel haben. Sie besitzen kein Zellplasma, keine Mitochondrien und keine Ribosomen. Sie können keine Proteine herstellen. Die Replikation eines Virus kann nur in einer Wirtszelle erfolgen. Das Virus besteht als Nukleinsäure in der Wirtszelle, welche die Information zur Replikation in sich trägt. Die Wirtszelle vermehrt somit das Virus.

Unterschied zwischen Viren und Bakterien

Bakterien und Viren können krank machen. Sie sind beide sehr klein, unterscheiden sich aber wesentlich voneinander:

Größe: Bakterien sind größer als Viren. Bakterien kann man unter einem Lichtmikroskop erkennen, was bei Viren nicht geht.
Aufbau: Viren sind viel einfacher aufgebaut als Bakterien und besitzen meist nur das mit einer Proteinhülle umgebene Erbgut. Teilweise kommt zusätzlich noch eine Lipidschicht hinzu.
Vermehrung: Viren brauchen einen Wirt, Bakterien jedoch nicht
Stoffwechsel: Viren haben im Gegensatz zu den Bakterien keinen eigenen Stoffwechsel, werden deswegen nicht zu den Lebewesen gezählt.
Behandlung: Antibiotika helfen nur bei Bakterien, nicht jedoch gegen Viren, Virostatika können bei der Eindämmung der Viren helfen.
Unterschiedliche Wirkung auf den Körper: Viren zerstören Körperzellen, Bakterien produzieren Toxine, die krank machen können.

Wie vermehren sich Viren?

Viren können sich nicht selber vermehren, da sie keinen eigenen Stoffwechsel besitzen. Sie benötigen dazu eine Wirtszelle und veranlassen die Wirtszelle weitere Viren zu produzieren. Das Virus dockt an die Wirtszelle (nach dem Schlüssel-Schloss-Prinzip) an und dringt dann in die Zelle ein. Dann wird die Wirtszelle veranlasst, Viren zu produzieren und „auszuscheiden“. Dieser Teufelskreis kann nur unterbrochen werden, wenn das Immunsystem entsprechende Antikörper gegen das Virus aufbaut. Außerhalb von Zellen verbreiten sich Viren durch Übertragung (z.B. Tröpfcheninfektion, Kontakt).

Der Vorteil ist, dass bei einer einmaligen Immunisierung der Körper nicht mehr am gleichen Virus erkrankt. Allerdings sind Viren sehr tückisch und können sich in ihrem Aufbau sehr schnell leicht verändern und mutieren.

Nicht jedes Virus kann jede Zelle befallen. Meist sind spezifischen Viren nur für bestimmte Zellen „geeignet“.